8. Diagramm-Verzierungen
- 8.1
- Skalierung und Achsen
- 8.2
- Pfeile und Werte
- 8.3
- Legende
8.1 Skalierung und Achsen
8.1.1 Werteachsen
Im Menü: | Diagramm |
Menüpunkt: |
Verwenden Sie diese Funktion, um eine numerische Skala für die Werte in Ihrem Diagramm anzuzeigen, die entweder durch eine Achsenlinie mit Skalenstrich oder durch Gitterlinien dargestellt wird. Normalerweise ist die Y-Achse in einem Diagramm eine Wertachse.
Hinweis: Bei der X-Achse von Mekko-Diagrammen handelt es sich ebenfalls um eine Wertachse. Ähnlich verhält es sich bei Punkt- und Blasendiagrammen: Sie besitzen zwei Wertachsen, die stets angezeigt werden. Zusätzlich kann bei einem Liniendiagramm anstelle der Kategorienachse (siehe) auch eine Wertachse als X-Achse verwendet werden. Liniendiagramm). Die X-Achsen aller anderen Diagramme sind standardmäßige Kategorienachsen.
Anpassen der Skalierung einer Wertachse
Wenn diese Option ausgewählt ist, verfügt eine Wertachse über drei Griffe, die sowohl für die Achsenlinie als auch für die Darstellung der Gitterlinien unten angezeigt werden. Bei der Verwendung von Gitterlinien wählen Sie eine der Gitterlinien aus, um die Achsengriffe anzuzeigen.
- Wertachsen werden üblicherweise von think-cell skaliert. Sie können eine Achse jedoch auch manuell skalieren, indem Sie die Griffe an den Enden der Wertachsen ziehen. Der Wertebereich der Achse muss dabei stets den kleinsten und größten Wert aus dem Datenblatt umfassen. Falls ein bestimmter Wert nicht angezeigt werden soll, entfernen Sie ihn aus dem Datenblatt, oder blenden Sie die entsprechende Zeile oder Spalte aus. Die Skalierung der automatischen Wertachse kann wiederhergestellt werden, indem Sie die Ziehpunkte ziehen, bis die QuickInfo Automatisch angezeigt wird, oder die Schaltfläche Auf automatische Skala zurücksetzen im Kontextmenü der Achse oder des skalierten Diagrammelements auswählen. Halten Sie während des Ziehens Alt gedrückt, um zu verhindern, dass die Achsenskalierung auf die automatische Einstellung zurückgesetzt wird.
- Der Abstand der Skalenstriche wird gewöhnlich von think-cell berechnet. Sie können diese Abstände jedoch auch manuell anpassen, indem Sie am mittleren Griff ziehen. Während Sie ziehen, springt der Griff an die möglichen Stellen für die Skalenstriche, wobei das ausgewählte Abstandsmaß in einer QuickInfo eingeblendet wird. Wenn Sie den Griff loslassen, wird das entsprechende Abstandsmaß auf die gesamte Achse angewendet. Die automatische Einstellung der Abstände der Skalenstriche können Sie wiederherstellen, indem Sie die Abstände so lange verkleinern, bis in der QuickInfo Automatisch angezeigt wird.
- Dasselbe passiert, wenn das Excel-Zellenformat für Mithilfe der Schaltfläche Skalierung angleichen kann eine Skalierung auf mehrere Diagramme angewendet werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter .
Ändern des Wertachsentyps
Die Position von Segmenten, Linien und Bereichen auf einer Achse kann entweder basierend auf deren absoluten Werten oder alternativ basierend auf deren relativen (prozentualen) Anteil an der gesamten Kategorie bestimmt werden. Sie können auch im Dropdownfeld „Achsentyp“ in der Kontextsymbolleiste der Achse zwischen Absolut und % wählen.
In einem gestapelten Diagramm wird das Diagramm zu einem 100-%-Diagramm, wenn zu einer Prozentachse gewechselt wird. Ein Gruppendiagramm wird in ein gestapeltes Diagramm umgewandelt, da nur dann die relativen Anteile zu einem Stapel addiert werden, der 100 % einer Kategorie darstellt. In ähnlicher Weise führt die Auswahl einer Prozentachse in einem Liniendiagramm zum Wechsel zu einem Bereichsdiagramm.
Umkehren der Wertachse
Punkt-, Blasen- und Liniendiagramme unterstützen das Umkehren der Achsenrichtung durch Auswahl von Werten in absteigender Reihenfolge aus dem Dropdown-Auswahlmenü Achsenrichtung in der Kontext-Symbolleiste der Achse. In einem Liniendiagramm mit zwei Achsen kann eine Achse umgekehrt werden, um negative Korrelationen hervorzuheben. Säulen-, Flächen- und gruppierte Diagramme werden bei der Umkehrung die Achse rotiert.
Positionierung der Wertachse
Sie können eine Y-Wertachse verschieben, indem Sie sie mit der Maus anwählen und ziehen. Während Sie die Achse ziehen, werden alternative Positionen für die Achse angezeigt. Wenn Sie die Achse auf eine dieser Positionen ziehen und die Maustaste loslassen, wird sie entsprechend verschoben.
Sie werden feststellen, dass beim Auswählen und Ziehen der Y-Wertachse auf beiden Seiten des Diagramms jeweils zwei Positionen hervorgehoben werden. Durch Ziehen der Y-Achse auf eine der Positionen wird sie auf der entsprechenden Seite des Diagramms platziert.
Die jeweils ausgewählte Position bestimmt zugleich auch das Schnittverhalten des Diagramms. Bei Liniendiagrammen kann zwischen zwei Arten des Schnittverhaltens gewählt werden:
- Bei Kategorien schneiden Die Y-Achse schneidet die X-Achse in der Mitte einer Kategorie. In diesem Fall werden die Datenpunkte der ersten Kategorie direkt auf der Y-Achse platziert.
- Zwischen Kategorien schneiden Die Y-Achse schneidet die X-Achse zwischen zwei Kategorien. Dadurch werden die Datenpunkte vom Rand des Diagramms nach innen eingerückt platziert.
Unabhängig vom Schnittverhalten der Achse entspricht die X-Position der Datenpunkte stets der Mitte der entsprechenden Kategorie.
Bei Auswahl einer der beiden inneren Hervorhebungen wird das Verhalten Kreuze bei Kategorien festgelegt, und bei Auswahl einer der beiden äußeren Hervorhebungen wird das Verhalten Bei Kategorien schneiden festgelegt.
Dasselbe passiert, wenn das Excel-Zellenformat für und Das Schnittverhalten kann auch mithilfe der Schaltflächen und im Kontextmenü der Wertachse angepasst werden.
Positionierung der Strichbeschriftungen
Strichbeschriftungen werden normalerweise links neben der Achsenlinie oder den Gitterlinien angezeigt. Um sie nach rechts zu verschieben, wählen Sie eine der Strichbeschriftungen aus und ziehen Sie sie an die alternative Position:
Kontextmenü der Wertachse
Wertachsen verfügen über ein eigenes Kontextmenü: Dieses enthält folgende Schaltflächen:
- Titel hinzufügen
- Einen Achsentitel hinzufügen. Ziehen Sie mit der Maus an der Überschrift, um die Platzierung auswählen. Der Basislinie eines Diagramms kann außerdem ein Titel zugeordnet werden, auch wenn es sich nicht um eine Wertachse handelt.
- Strichbeschriftungen hinzufügen
- Strichbeschriftungen hinzufügen.
- Skalenstriche hinzufügen
- Skalenstriche hinzufügen.
- Gitterlinien hinzufügen
- Gitterlinien hinzufügen
- Achsenlinie hinzufügen
- Achsenlinie hinzufügen. Nur im Kontextmenü von Gitterlinien.
- Zu logarithmischer/linearer Skala umschalten
- Achse auf eine logarithmische oder lineare Skala festlegen (siehe) Logarithmische Skalierung).
- Skalierung angleichen/Auf unabhängige Skala zurücksetzen
- Stellen Sie die ausgewählten Achsen auf die gleiche Skala oder unabhängige Skalen ein (siehe ).
- Skala an Daten anpassen
- Setzen Sie Skala und Skalenstrichabstände wieder auf die automatische Skalierung zurück, wenn diese durch den Benutzer verändert wurden.
- Umbruch hinzufügen
- Bruch an der aktuellen Position Mauszeigers einfügen (siehe) Werteachsen).
- Kreuze bei/zwischen Kategorien festlegen
- Das Schnittverhalten eines Liniendiagramms verändern
Die Schaltflächen fungieren wo nötig als Umschalttasten für die jeweilige Funktion, d. h., die gleiche Schaltflächenposition wird verwendet, um bereits bestehende Skalenstriche zu entfernen, da sie nicht ein zweites Mal hinzugefügt werden können.
8.1.2 Werteachsen
Im Menü: | Segment, Achse, Linie, Fläche |
Menüpunkt: |
Mit einem Bruch in der Wertachse können Sie einzelne besonders große Segmente stauchen und kleinere Säulen besser erkennbar darstellen. Um einen Bruch einzufügen, klicken Sie an die entsprechende Stelle des Segments oder der Wertachse, und öffnen das Kontextmenü. Beim Hinzufügen eines Bruchs ist die genaue Position des Mauszeigers beim Rechtsklick auf das Segment oder die Achse entscheidend.
Alle eingefügten Brüche gelten für die Wertachse (sofern angezeigt) und alle Segmente, die denselben Achsenbereich umspannen. Daher kann an den Stellen der Achse, an denen in einer der Diagrammspalten ein Segmentrand vorliegt, kein Bruch eingefügt werden. Ein Bruch kann nur hinzugefügt werden, wenn sich an der Position des Mauszeigers ein Teil der Wertachse befindet, der genug Platz bietet, um mindestens zwei Linien zur Darstellung des Bruchs bietet. Der Umbruch/Bruch gilt auch für die Achsen und Segmente eines Diagramms, das dieselbe Skala verwendet (siehe ).
Dies wird im folgenden Beispiel veranschaulicht. Im oberen Bereich der zweiten Säule ist kein Bruch möglich, weil die Oberkante der dritten Säule zu nah ist. Im Bereich des Segments der dritten Säule ist jedoch genug Platz für einen Bruch. Da sowohl die zweite als auch die dritte Säule diesen Bereich der Wertachse überstreichen, werden beide Segmente gebrochen:
Festlegen der Größe des gebrochenen Bereichs
Sie können die Größe eines gebrochenen Segments anpassen, indem Sie die Linien ziehen, die bei Auswahl des Bruchs angezeigt werden. Diese Linien kennzeichnen den Bereich der Skala, der gestaucht ist, um Platz zu sparen. Ziehen Sie die Linien, um die Größe des gestauchten Bereichs festzulegen. Wenn Sie eine Linie so weit ziehen, dass dem gestauchten Bereich wieder der ursprünglich benötigte Platz zur Verfügung steht, verschwindet der Bruch. In der Standardeinstellung wird der ausgewählte Bereich der Skala so stark wie möglich komprimiert, bis lediglich ausreichend Raum für die Darstellung der Bruchlinien bleibt.
Verfügbare Bruchstile
think-cell unterstützt zwei verschiedene Formen von Brüchen. Der oben dargestellte gerade Bruch wird normalerweise in Säulendiagrammen verwendet. Der unten abgebildete Bruch mit Schlangenlinien ist praktisch, um Platz in Diagrammen mit breiten oder nah beieinander liegenden Säulen zu sparen. Wenn genug Platz zur Verfügung steht, können Sie zwischen den beiden Formen mithilfe der Option Zu Schlangenlinienform/gerader Form wechseln im Kontextmenü des Bruchs umschalten.
Hinweis: In Linien-, Flächen- und Mekkodiagrammen wird nur der Bruch mit Schlangenlinien unterstützt.
8.1.3 Datumsachse
Enthält das Datenblatt ausschließlich aufsteigende Jahreszahlen, dann kann die Zahlendarstellung der Achsenbeschriftungen in ein Datumsformat umgewandelt werden, beispielsweise mit yy
in zweistellige, mit yyyy
in vierstellige Jahreszahlen oder auch in ein Format mit Tages- und Monatsanzeige (siehe Zahlenformat und Datumsformat-Steuerelement).
Wenn die Beschriftungen als Daten formatiert sind oder in Excel als Zellenformat für alle Kategoriezellen die Option Datum ausgewählt wurde, wird eine Datumsachse verwendet. Beim Anpassen der Skalierung einer Datumsachse können die Skalenstriche im Abstand von Jahren, Monaten und Wochen eingestellt werden.
Bei Verwendung einer Datumsachse zeigt die unverankerte Symbolleiste der Achse das zusätzliche Dropdown-Menü „Wochenbeginn“ an, mit dem Sie auswählen können, welcher Wochentag den Beginn einer neuen Woche markiert. Wenn automatisch oder manuell ein Skalenstrichabstand mit einer Einheit von Wochen ausgewählt wird, platziert think-cell Daten mit diesem Wochentag auf den Skalenstrichen.
Sie können die Datumsachse mit zweistelligen und vierstelligen Jahreszahlen versehen. Zeigen Sie beispielsweise die erste und letzte Kategorie in vierstelligen Jahreszahlen und die dazwischenliegenden Kategorien in zweistelligen Jahreszahlen an.
Klicken Sie zum Auswählen der Stellenzahl auf die zu ändernde Beschriftung, und passen Sie das Format an. think-cell passt automatisch alle anderen Beschriftungen an, um eine einheitliche Anzeige zu gewährleisten. Beispiel: Wenn Sie das zweistellige Datumsformat nur für die erste Beschriftung yy
festlegen, dann werden alle Beschriftungen in diesem Format angezeigt, da es unüblich ist, das zweistellige Format nur für die erste Beschriftung zu verwenden. Wenn Sie das zweistellige Datumsformat für die Beschriftungen in der Mitte festlegen, dann wird für die erste Beschriftung das vierstellige Datumsformat beibehalten; alle Beschriftungen zwischen der ersten und letzten Beschriftung werden hingegen im zweistelligen Format angezeigt:
8.1.4
Wenn eine Folie mehrere gleichartige Diagramme enthält, ist es oft wünschenswert, dass diese die gleiche Skalierung aufweisen. Nur wenn zwei Diagramme die gleiche Skalierung aufweisen, sind die Größen der Segmente vergleichbar.
Das folgende Beispiel zeigt zwei Diagramme, die dieselbe Größe, aber nicht dieselbe Skalierung haben. Die Säule mit sieben Einheiten im Wasserfalldiagramm hat dieselbe Größe wie die Säule mit 47 Einheiten im Säulendiagramm.
Um Segmente aus verschiedenen Diagrammen visuell vergleichbar zu machen, wählen Sie Segmente aus diesen Diagrammen zusammen aus, indem Sie z. B. die Strg-Taste gedrückt halten und die Segmente anklicken (siehe Mehrfachauswahl). Öffnen Sie dann das think-cell-Kontextmenü und klicken Sie auf die Schaltfläche „Skalierung angleichen“ , um kleinere Skalen an die größtmögliche anzupassen.
Das obige Beispiel sieht dann so aus:
Wenn sich die durch ein Diagramm dargestellten Daten ändern, wird die Skalierung dieses Diagramms eventuell angepasst. Die Skalierungen aller anderen Diagramme, die auf dieselbe Skalierung eingestellt sind, werden dann ebenfalls angepasst, auch dann, wenn Achsenumbrüche eingefügt oder in der Größe geändert werden.
Anstatt mehrere Segmente auszuwählen, können Sie auch mehrere Achsen, Gitterlinien oder Datenpunkte auswählen, und zwar jeweils eines dieser Elemente in jedem Diagramm, das dieselbe Skala verwenden soll. Öffnen Sie anschließend das think-cell Kontextmenü und klicken Sie auf die Schaltfläche Skalierung angleichen. Sie können auch verschiedene Elemente kombinieren. So können Sie etwa bei einem Linien- und einem Säulendiagramm einen Datenpunkt im Liniendiagramm und ein Segment im Säulendiagramm auswählen.
Um zur unabhängigen Skalierung zurückzukehren, wählen Sie ein Segment, eine Achse, eine Gitterlinie oder einen Datenpunkt aus und dann im Kontextmenü die Option Auf unabhängige Skala zurücksetzen. Wenn Sie nicht sicher sind, welche Diagramme eine gemeinsame Skalierung aufweisen, ist es am einfachsten, die gemeinsame Skalierung für alle Diagramme aufzuheben und dann die entsprechenden Teile in den Diagrammen auszuwählen und die gemeinsame Skalierung wieder zu aktivieren.
Für Diagramme mit zwei Wertachsen, z. B. Linien- oder Punktdiagramme, steht eine zweite Schaltfläche Skalierung angleichen für die X-Achse zur Verfügung. Jede Achse kann unabhängig von der anderen auf die gleiche Skalierung eingestellt werden. Zum Beispiel können Sie zwei Liniendiagramme auf der X-Achse auf die gleiche Skalierung setzen, um sicherzustellen, dass sie denselben Datumsbereich abdecken, während die Y-Achse sich den Daten jedes Diagramms anpasst.
8.1.5 Logarithmische Skalierung
Sie können zu einer logarithmischen Skala wechseln, indem Sie die Schaltfläche Zu logarithmischer Skala umschalten im Kontextmenü der Wertachse wählen. Um die lineare Skala wiederherzustellen, wählen Sie die Option Zu linearer Skala umschalten.
Hinweis: Eine Achse mit logarithmischer Skala kann nur bei Potenzen von 10 Skalenstriche haben (also z. B. bei 0,1, 1 und 10). Die Achse muss auch bei Potenzen von 10 beginnen und enden.
Logarithmische Skalen werden nicht unterstützt, wenn dies mathematisch nicht korrekt ist. Negative Werte werden auf der Basislinie platziert und durch ein Ausrufezeichen neben der Beschriftung gekennzeichnet, welches anzeigt, dass der Wert auf einer logarithmischen Skala nicht dargestellt werden kann. Zudem verwenden Achsen stets eine lineare Skala, wenn mehrere Serien, die zu einem Gesamtwert addiert werden, auf dieser Achse abgetragen werden.
8.1.6 Sekundäre Achse
Diagramme mit Linien können eine zusätzliche zweite Y-Achse enthalten. Sie können eine zweite Y-Achse hinzufügen und dieser Achse eine Linie zuordnen, indem Sie die Linie markieren und auf die Schaltfläche Rechter/Linker Achse zuordnen im Kontextmenü der Linie klicken. Wenn ein Diagramm über zwei Y-Achsen verfügt, können Sie die Schaltfläche Rechter/Linker Achse zuordnen ebenfalls verwenden, um die Zuordnung der einzelnen Linien zu einer Y-Achse des Diagramms anzupassen. Alternativ können Sie die Schaltfläche Zweite Y-Achse hinzufügen im Kontextmenü des Diagramms auswählen. Die zweite Achse ist eine eigenständige Wertachse (siehe Werteachsen) und kann individuell skaliert werden.
8.1.7 Kategorienlücke
Der Basisabstand zwischen Säulen in einem Diagramm wird durch die Säulenbreite und die Diagrammgröße festgelegt. Durch Einfügen eines Kategorieabstands kann der Abstand zwischen zwei Säulen individuell vergrößert werden.
Kategorieabstände können eingefügt werden, indem Sie auf die Grundlinie klicken und den Griff nach rechts ziehen. Ein Kategorieabstand ist so breit wie eine Säulenbreite plus eine Abstandsbreite, und der Griff springt zu Mehrfachen dieser Kategorieabstandsbreite.
Beim Einfügen von Kategorieabständen bleibt die Breite der Säulen unverändert, sodass sich die Gesamtbreite bzw. -höhe des Diagramms ändert.
Sie können eine konstante Gesamtgröße des Diagramms sicherstellen, wenn Sie beim Ziehen mit der Maus die Strg-Taste gedrückt halten: Die Säulenbreite wird dann vergrößert oder verkleinert, um sich dem Kategorieabstand anzupassen.
Hinweis: In bestimmten Fällen kann ein Bruch in der Basislinie des Diagramms (siehe Bruch in der Kategorienachse) eine platzsparende Alternative zu einem Kategorieabstand sein.
8.1.8 Bruch in der Kategorienachse
Im Menü: | Säulenabstand einer Kategorienachse |
Menüpunkt: |
Ein Bruch in der Kategorienachse zeigt eine Unterbrechung im Skalenverlauf der Kategorienachse an. Klicken Sie zum Einfügen eines Bruchs mit der rechten Maustaste auf die Kategorienachse zwischen zwei Säulen, und wählen Sie das entsprechende Menüelement.
8.2 Pfeile und Werte
8.2.1 Differenzpfeile
Im Menü: | Diagramm, Segment in Säulen- und Wasserfalldiagrammen, Punkt in Linien- und Flächendiagrammen |
Menüpunkte: |
Differenzpfeile können in Diagrammen verwendet werden, um die Differenz zwischen zwei Säulen, Segmenten oder Punkten zu visualisieren. Die Differenz wird automatisch berechnet und aktualisiert, sobald die zugrunde liegenden Daten geändert werden. Die Textbeschriftung für die Differenz (siehe 6. Beschriftungen) unterstützt die Steuerelemente Schriftart, Zahlendarstellung und Beschriftungsinhalt (siehe Schriftart, Zahlenformat und Beschriftungsinhalt).
think-cell unterstützt zwei Arten von Differenzpfeilen: Leveldifferenzpfeile und Gesamtdifferenzpfeile. Leveldifferenzpfeile dienen der Verdeutlichung von Unterschieden zwischen zwei Segmenten oder Punkten in einem Diagramm. Gesamtdifferenzpfeile betonen Unterschiede zwischen den summierten Werten zweier Säulen.
Leveldifferenzpfeil
Leveldifferenzpfeile können über die Schaltfläche oder oder im Kontextmenü hinzugefügt werden. Sie können die Griffe verwenden, die beim Markieren des Differenzpfeils angezeigt werden, um die beiden zu vergleichenden Werte auszuwählen. Die Endpunkte des Differenzpfeils können an Säulensegmente, Datenpunkte oder eine Wertlinie angefügt werden, sofern vorhanden (siehe Wertzeile).
Standardmäßig reicht ein neu hinzugefügter Differenzpfeil vom ausgewählten Segment oder der ausgewählten Kategorie bis zum obersten Segment der nächsten Kategorie. Sie können das gewünschte Start- und Endsegment bzw. die gewünschte Start- und Endkategorie des Differenzpfeils auch unmittelbar festlegen, indem Sie gleichzeitig das Startsegment und das Endsegment markieren. Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste auf eines der Segmente und wählen Sie die Option Leveldifferenzpfeil hinzufügen. Um mehrere Segmente gleichzeitig zu markieren, drücken und halten Sie beim Auswählen die Strg-Taste (siehe Mehrfachauswahl). Bei einem Linien- oder Flächendiagramm müssen Sie anstelle der Segmente die entsprechenden Datenpunkte auswählen.
Wenn der Pfeil so klein ist, dass die Blase ihn vollständig verdecken würde, wird die Blase automatisch neben dem Pfeil platziert. Um das Layout von Hand zu optimieren, können Sie den Pfeil und seine Beschriftung auch mit der Maus an eine andere Position ziehen (Automatische Platzierung von Beschriftungen). Wenn Sie den Pfeil zwischen zwei Säulen platzieren, bietet es sich an, zwischen diesen Säulen noch einen zusätzlichen Abstand einzufügen (Kategorienlücke).
Gesamtdifferenzpfeil
Gesamtdifferenzpfeile können durch Klicken auf die Schaltfläche oder oder im Kontextmenü und anschließendes Verbinden der Enden des Differenzpfeils mit den zu vergleichenden Kategorien oder Säulen hinzugefügt werden.
Pfeilmodi
Es sind drei Pfeilmodi verfügbar. Die Schaltfläche im Kontextmenü ändert sich entsprechend, und die Zahl in der Beschriftung wird neu berechnet:
Es wird ein Pfeil angezeigt, der in eine Richtung zeigt, und die relative Differenz berechnet.
Es wird ein Doppelpfeil angezeigt und die absolute Differenz berechnet.
Es wird ein Pfeil angezeigt, der in die entgegengesetzte Richtung zeigt, und die relative Differenz berechnet.
8.2.2 CAGR-Pfeil
In den Menüs: | Diagramm, Segment |
Menüpunkt: |
Dieses Feature stellt die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (engl.: compound annual growth rate, CAGR) dar. Der einer Berechnung zugrunde liegende Datumsbereich stammt aus den Zellen des Datenblatts, die mit den Kategoriebeschriftungen verknüpft sind. Die CAGR wird automatisch berechnet und bei jeder Änderung der zugrunde liegenden Daten aktualisiert. Für ein korrektes Ergebnis ist es deshalb wichtig, dass die entsprechenden Datenblattzellen die richtigen Datumsangaben enthalten.
Das CAGR von Kategorie A nach B wird als
berechnet, wobei n die Anzahl der Jahre im Datumsbereich ist. Die 30/360-Methode für die Anzahl der Tage wird verwendet, um n zu bestimmen, wenn es sich dabei nicht um eine ganze Zahl handelt.
Die automatische Anzeige des CAGR wird in Form einer Textbeschriftung realisiert (6. Beschriftungen), welche in Schrift und Zahlendarstellung formatiert werden kann (Schriftart, Zahlenformat). Der Pfeil selbst unterstützt das Farbsteuerelement (Farbe und Füllung).
Standardmäßig wird nur eine CAGR eingefügt, die sich von der ausgewählten Kategorie bis zur letzten Kategorie im Diagramm erstreckt. Sie können die Griffe verwenden, die nach Auswahl des CAGR-Pfeils angezeigt werden, um die Start- und Endkategorien festzulegen.
Sie können die gewünschte Start- und Endkategorie für die CAGR auch unmittelbar festlegen: Markieren Sie dazu ein Segment in der Startkategorie und ein Segment in der Endkategorie. Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste auf eines der Segmente und wählen Sie die Option Gesamtwachstumspfeil hinzufügen. Wenn Sie Segmente aus mehr als zwei Kategorien auswählen, wird die CAGR für jedes Paar aufeinander folgender ausgewählter Kategorien berechnet. Um mehrere Segmente gleichzeitig zu markieren, drücken und halten Sie beim Auswählen die Strg-Taste (siehe Mehrfachauswahl). Bei einem Linien- oder Flächendiagramm müssen Sie anstelle der Segmente die entsprechenden Datenpunkte auswählen.
8.2.3 CAGR-Serien
Der CAGR-Pfeil wird immer auf Grundlage der Spaltensummen berechnet. Sie haben jedoch auch die Möglichkeit, die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate einer Serie zu visualisieren.
Diese kann innerhalb der Serienbeschriftungen angezeigt werden. Wählen Sie einfach die Beschriftung und die CAGR-Option aus der Beschriftungsinhaltssteuerung auf der unverankerten Symbolleiste aus.
Nun wird die CAGR serienabhängig berechnet.
Um alle Serienbeschriftungen auf einmal auszuwählen, klicken Sie auf die erste Beschriftung, halten Sie die Shift-Taste gedrückt, und klicken Sie auf die letzte Beschriftung (siehe Mehrfachauswahl).
8.2.4 Wertzeile
Im Menü: | Diagramm |
Menüpunkt: |
Dieses Feature zeichnet eine Linie parallel zur X-Achse, die einen bestimmten Wert darstellt. Sie können mehrere Linien in einem Diagramm erzeugen und auswählen, ob die Beschriftung der Linie links oder rechts neben dem Diagramm angezeigt werden soll.
Gegebenenfalls wird die Wertlinie ebenfalls initialisiert und rastet beim arithmetischen Mittel (gestapeltes Diagramm, gruppiertes Diagramm) oder beim gewichteten Mittel (Mekko-Diagramm) der Spaltensummen ein. Wenn die Linie bei einem dieser Werte einrastet, wird dieser Wert berechnet und bei Datenänderungen automatisch aktualisiert.
Sie können die Linie beliebig verschieben. Wenn Sie die Genauigkeit beim Ziehen erhöhen möchten, verwenden Sie die PowerPoint-Steuerelemente, um die Folienansicht zu vergrößern. Sie können auch die Pfeiltasten ← → ↑ ↓ verwenden, um die Linie zu einem bestimmten Wert zu bewegen. Beim Betätigen der Pfeiltasten wird die Linie schrittweise entsprechend der gewählten Zahlendarstellung der Beschriftung bewegt.
Wie bei jeder Beschriftung können Sie eigenen Text hinzufügen oder die vordefinierte Beschriftung überschreiben. Weitere Informationen zu Beschriftungen und Textfeldern finden Sie unter 6. Beschriftungen. Sie können auch die Schriftart (siehe Schriftart) und Zahlendarstellung (Abschnitt Zahlenformat) der Beschriftung ändern.
8.2.5 100-%-Indikator
Im Menü: | Diagramm |
Menüpunkt: |
Dieses Feature zeigt die Markierung „100%“. Es ist standardmäßig aktiviert. Sie können die Beschriftung links oder rechts neben dem Diagramm markieren.
8.2.6 Serienverbinder
In den Menüs: | Diagramm, Segment |
Menüpunkt: |
Sie können Serienverbindungslinien zu einem ganzen Diagramm oder zu einem einzelnen Segment hinzufügen. Wenn Sie im Menü eines Segments auf die Verbindungsschaltfläche klicken, wird in der oberen rechten Ecke dieses Segments eine Verbindungslinie erzeugt. Um einen Verbinder in eine Wasserfallberechnung einzubeziehen, müssen Sie den entsprechenden Wasserfallverbinder einsetzen (siehe 9. Wasserfalldiagramm). Alternativ haben Sie die Möglichkeit, universelle Verbinder zu verwenden (siehe Universelle Verbinder), wenn die gewünschten Verbindungen nicht mit Standardverbindern erzeugt werden können.
8.2.7 Universelle Verbinder
Symbol in think-cell Gruppe: |
Universelle Verbinder unterscheiden sich von den anderen in diesem Kapitel beschriebenen Features, da sie nicht zu einem bestimmten Element oder Feature gehören. Daher stehen sie im think-cell Kontextmenü nicht zur Verfügung.
Stattdessen können Sie universelle Verbinder mithilfe der think-cell Symbolleiste einfügen. Wenn Sie mehrere Verbinder einfügen möchten, können Sie auf die Schaltfläche in der Symbolleiste doppelklicken. Sie können den Einfügemodus durch erneutes Klicken auf die Schaltfläche oder über die Esc-Taste verlassen.
Jedes Diagrammelement kann Zielpunkte aufweisen. Universelle Verbinder verbinden zwei beliebige Zielpunkte, die zum gleichen Element gehören können, aber nicht müssen. Sie können sie verwenden, wenn Sie einen universellen Verbinder benötigen, der nicht vom Diagramm selbst unterstützt wird.
Sie können universelle Verbinder auch verwenden, um zwei verschiedene Diagramme zu verbinden. Die Griffe an den Enden des Verbinders rasten an möglichen Zielpunkten ein, während Sie sie bewegen. Ziehen Sie an dem Griff in der Mitte, um einen geraden Verbinder in einen angewinkelten zu ändern.
Hinweis: Universelle Verbinder sind eine rein visuelle Verbindung zwischen zwei Objekten und haben keinerlei Auswirkungen auf die Berechnungen innerhalb eines Wasserfalldiagramms. Um einen Verbinder in eine Wasserfallberechnung einzubeziehen, müssen Sie den entsprechenden Wasserfallverbinder einsetzen (siehe 9. Wasserfalldiagramm). Auch für andere Diagrammtypen existieren Standardverbinder (siehe Serienverbinder), die universellen Verbindern nach Möglichkeit vorzuziehen sind.
8.3 Legende
Im Menü: | Diagramm |
Menüpunkt: |
Eine Legende kann verwendet werden, um die verschiedenen Datenserien oder -gruppen eines Diagramms eindeutig identifizierbar zu machen.
Bei Auswahl der Legende wird eine unverankerte Symbolleiste mit einem Linienstil- und einem Schriftart-Steuerelement (Steuerelemente für die Textbeschriftungseigenschaften) angezeigt, die die Auswahl einer Linienart für das Legendenfeld und der Schriftgröße ermöglichen. Es kann ein Steuerelement für die visuelle Reihenfolge der Platzhalter verwendet werden, um eine andere Reihenfolge als im Datenblatt oder im Diagramm selbst anzugeben.
Darüber hinaus sind bei der Auswahl eines der Platzhalter diagrammspezifische Steuerelemente für Serien und Gruppen verfügbar.
Eine Größenänderung des Rahmens der Legende hat zur Folge, dass der Inhalt automatisch der Rahmengröße entsprechend formatiert wird. Um z. B. eine horizontale Legende zu erzeugen, ziehen Sie den linken oder rechten Rand nach außen.